vergeuden

vergeuden

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ver|geu|den [fɛɐ̯'gɔy̮dn̩], vergeudete, vergeudet <tr.; hat:
leichtsinnig und verschwenderisch mit etwas beim Verbrauch umgehen:
sein Geld, seine Kräfte vergeuden; er hat sein Leben vergeudet; mit dieser Arbeit wurde nur Zeit vergeudet; es ist keine Zeit mehr zu vergeuden (es ist sehr eilig).
Syn.: auf den Kopf hauen (ugs.), durchbringen (ugs.), verjubeln (ugs.), verschwenden, vertun (ugs.).

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ver|geu|den 〈V. tr.; hat
1. verschwenden, leichtsinnig weggeben (Geld)
2. nutzlos, sinnlos verschwenden (Kräfte, Zeit)
[<mhd. vergiuden <mhd. giuden „prahlen, großtun, verschwenderisch leben“; verwandt mit gähnen]

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ver|geu|den <sw. V.; hat [mhd. vergiuden, zu: giuden = prahlen, großtun; prassen, wohl im Sinne von »den Mund aufreißen« zu gähnen]:
leichtsinnig u. verschwenderisch mit etw. beim Verbrauch umgehen:
sein Geld, Vermögen, seine Kräfte v.;
sie hat ihr Leben vergeudet;
damit vergeudest du nur deine Zeit;
es ist keine Zeit mehr zu v. (es ist sehr eilig).

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ver|geu|den <sw. V.; hat [mhd. vergiuden, zu: giuden = prahlen, großtun; prassen, wohl im Sinne von „den Mund aufreißen“ zu ↑gähnen]: leichtsinnig u. verschwenderisch mit etw. beim Verbrauch umgehen: sein Geld, Vermögen, seine Kräfte v.; Sie vergeudet keine Gefühle (Gabel, Fix 38); sie hat ihr Leben vergeudet; damit vergeudest du nur deine Zeit; Fünf Monate sind vertan, verschlampt, vergeudet worden (Dönhoff, Ära 53); es ist keine Zeit mehr zu v. (es ist sehr eilig); Auch versuche ich ..., die Nächte nicht mit Schlaf zu v. (Mayröcker, Herzzerreißende 82).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Vergeuden — * Vergeuden, verb. reg. act. welches im Oberdeutschen gangbar, im Hochdeutschen aber veraltet ist, verschwenden, verthun. Reichthum wird wenig, wo mans vergeudet, Sprichw. 13, 11. So auch die Vergeudung, die Verschwendung, der Vergeuder, der… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • vergeuden — »nutzlos vertun«: Mhd. vergiuden ist eine Präfixbildung zu dem im Nhd. untergegangenen einfachen Verb mhd. giuden »prahlen, großtun; verschwenderisch leben«. Dieses Verb gehört vermutlich im Sinne von »den Mund aufreißen« zu der unter ↑ gähnen… …   Das Herkunftswörterbuch

  • vergeuden — [Aufbauwortschatz (Rating 1500 3200)] Auch: • verschwenden Bsp.: • Du vergeudest deine Zeit. • Verschwende nicht so viel Papier! …   Deutsch Wörterbuch

  • vergeuden — V. (Aufbaustufe) etw. sehr leichtsinnig verbrauchen, etw. verschwenden Synonyme: verschwenden, vertun, durchbringen, verschleudern, verballern (ugs.), verpulvern (ugs.) Beispiele: Sie hat lange Stunden mit Klatsch vergeudet. Er hat sein ganzes… …   Extremes Deutsch

  • vergeuden — 1. verprassen, verschwenden, vertun, verwirtschaften; (österr.): verjankern; (geh.): aufzehren; (ugs.): auf den Kopf hauen, kleinmachen, sein Geld auf die Straße werfen/zum Fenster hinauswerfen/zum Schornstein hinausjagen, verjubeln, verläppern,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • vergeuden — ver·geu·den; vergeudete, hat vergeudet; [Vt] etwas vergeuden ≈ verschwenden <Energie, Geld, Zeit vergeuden> || hierzu Ver·geu·dung die; meist Sg …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • vergeuden — vertüttele, vertüddele, verquengele, verpolvere, verplempere, verjuxe, verjuckele, verjubele, verjöcke, dropjöcke …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • vergeuden — ver|geu|den …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Vergeuden — Wer das Seine vergeudet hat, der muss den Gisel essen. (S. ⇨ Geisselmahl.) – Eiselein, 239 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

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